Hecke schneiden: Wann ist der beste Zeitpunkt?5 Minuten

Hecke schneiden: Wann ist der beste Zeitpunkt?

Wann ist der beste Zeitpunkt, um die Hecke zu schneiden? Diese und viele weitere Fragen klären wir in diesem Beitrag.

15.03.2020 Das Schneiden von Hecken ist zum einen nicht immer erlaubt und zum anderen auch nicht immer sinnvoll. Wir zeigen auf, wie Sie mit dem geringsten Aufwand den größten Effekt erzielen und wann es gesetzlich verboten ist, Hecken zu schneiden.

Kahlschnitt ist nicht immer gestattet

Hecken sind beliebte Nistplätze. Damit die Vögel ihre Jungen in Ruhe ausbrüten und großziehen können, verbietet das Bundesnaturschutzgesetz es, in der Zeit vom 1. März bis 30. September Hecken komplett abzuschneiden oder auf den Stock zu setzen, also knapp über dem Boden zu kappen. Diese Regelung gilt nicht nur für Hecken, sondern auch für "lebende Zäune, Gebüsche und andere Gehölze". Ein starker Rückschnitt für eine Umgestaltung des Gartens ist in diesem Zeitraum also per Gesetz verboten.
Kurz gesagt:
Gesetzlich ist das Hecke schneiden ganzjährig erlaubt, solange Sie diese dabei nur grob in Form bringen. Radikalere Rückschnitte von Hecken sind in der Zeit vom 1. März bis 30. September verboten.
Das bedeutet natürlich nicht, dass es nicht möglich ist, Hecken zu stutzen und in Form zu schneiden. Dies können Sie generell das gesamte Jahr über machen. Hier müssen Sie sich an keine gesetzlichen Vorschriften halten. Allerdings sollten Sie vor Beginn der Arbeit die Hecke gründlich durchforsten und durchsuchen, um sicherzugehen, dass aktuell keine Vögel darin brüten. Hierauf sollten Sie Rücksicht nehmen und diese bei der Aufzucht ihrer Jungen nicht zu sehr stören.

Wann die Hecke schneiden?

Hecke schneidenMit dem Heckenschnitt sollte man in der Regel jedes Jahr bis zum Johannistag warten.
Wollen Sie keinen Kahlschnitt, sondern die Hecke nur in Form bringen, können Sie dies jederzeit machen. Aber wann ist der beste Zeitpunkt? Wir empfehlen mit dem ersten Schnitt bis zum Johannistag zu warten. Dieser ist am 24. Juni. Zu diesem Zeitpunkt haben die Heckenpflanzen den sogenannten Johannistrieb bereits ausgebildet, es ist das Ende der Hauptwachstumsphase der Pflanzen.
Merke:
Bis Juni sind Hecken und Sträucher in der Hauptwachstumsphase. Das bedeutet, dass sie schneller nachwachsen und der frische Heckenschnitt nicht lange anhält.
Schneiden Sie die Büsche und Hecken erst dann, bleibt der Heckenschnitt länger erhalten, ohne dass die Pflanzen schnell und erneut wieder verwuchern und aus dem Kraut schießen. Somit sparen Sie sich Arbeit und profitieren lange von einer schön in Form geschnittenen Hecke.

Ein weiterer Vorteil des Zeitpunktes Ende Juni ist, dass bis dahin die heimischen Vogelarten in der Regel ihre Brutpflege, die im Mai und Juni erfolgt, schon abgeschlossen haben. Somit stören Sie diese nicht. Dennoch sollten Sie auch dann nicht den Kontrollblick ins Innere der Hecke auslassen, um sicherzustellen, dass wirklich keine Jungvögel mehr in den Nestern sitzen.

Haben sich hingegen kahle oder braune Stellen über den Winter gebildet, sollten Sie diese bereits im Februar oder März ausreinigen. Außerdem ist es sinnvoll die Hecke im Winter von Schnee zu befreien, um die Last auf die Hecke zu reduzieren.
ZeitpunktArt des Schnitts
Johannistag 24.06.
  • Hecke ist in der Hauptwachstumsphase
  • Schneiden Sie nach dem Johannistag, bleibt der Heckenschnitt länger erhalten
  • Gefahr von Störung von Vögeln bei der Brutpflege ist gering
Februar/März
  • Wenn sich kahle oder braune Stellen über den Winter hinweg gebildet haben, ist die Hecke auszureinigen
Ganzjährig
  • Hecke stutzen nach vorheriger Überprüfung, ob Vögel die Hecke als Nistplatz nutzen
1. März bis 30. September
  • Verbot lt. Bundesnaturschutzgesetz die Hecke komplett abzuschneiden und einen Kahlschnitt durchzuführen
  • Vögel können die Hecke als Nistplätze nutzen
Welche Heckenschere eignet sich am besten zum Hecke schneiden? Erfahren Sie in diesem Video, welche Eigenschaften eine gute Heckenschere mitbringen sollte und wie Sie richtig vorgehen.

Wie oft die Hecke schneiden?

Wie oft Sie die Hecke schneiden, hängt von vielen Faktoren ab. Zum einen ist natürlich maßgeblich, wie akkurat und ordentlich Sie diese geschnitten haben wollen und wie weit Sie diese beim letzten Schnitt zurückgestutzt haben. Und zum zweiten ist natürlich auch die Gehölzart entscheidend.

Junge Gehölze müssen zudem öfter geschnitten werden (bis zu 4-mal pro Jahr ist nicht ungewöhnlich). Meist genügt es bei jungen Pflanzen aber, einzelne Zweige mit der Astschere zu kappen, um so die gewünschte Wuchsform der Hecke herauszuarbeiten.
Junge Hecken müssen öfter geschnitten werden als alte Hecken. Meist reicht hier aber ein grober Schnitt.
Bei den meisten Hecken (z. B. Lebensbaum, Hain- und Rotbuche, Liguster, Berberitze, Scheinzypresse) reicht ein Rückschnitt im Jahr. Bei Feldahorn und Eibe sind in der Regel zwei Schnitte pro Jahr ausreichend. Der Buchsbaum muss beim Formschnitt hingegen noch öfter gestutzt werden. Bedenken Sie zudem, dass dieser sowie andere Strauchhecken wie Liguster oder Leyland-Zypresse nur bis August geschnitten werden sollten. Die Triebe müssen sich nämlich anschließend erst wieder ausbilden. Haben sie hierfür nicht genug Zeit, bevor der Winter kommt, können sie im Winter einfrieren und so den Winter nicht erfolgreich überstehen.
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